Meditationen - Heidemarie Langer, M.A.

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Pause                                                                                       
Stop!                                                                                            

Manchmal braucht es diesen Entschluss, wenn wir merken, dass wir zu angespannt sind, überfordert.
Stop! Jetzt die Dinge liegen lassen.
Ent-spannen, pausieren, ausatmen.

innere Balance
Wir wissen, dass im bewussten Ausatmen Gutes geschieht,
selbst wenn es nur für eine Weile ist.
Der Atem kommt in seine natürliche Lebensbewegung;
und sein Rhythmus balanciert uns auch seelisch aus.
Wir kommen zur Ruhe.
Wie ein See, der sich neu glättet, kommen wir zur Ruhe und merken,
dass wir bei uns selbst sind.

Resonanz
Unser Atem ist ein wahrer Meister.
Wenn wir ihn lassen -  vertieft er sich und weitet uns.
Bisher Erlebtes löst und konzentriert er und entfaltet sich in uns wie ein Klang,
ein Nachhall, ein Echo.
In allen unseren Treffen und Arbeiten geben wir diesem Nachhall immer wieder
Raum. Nicht nur weil er uns ausbalanciert, sondern weil wir in diesem ruhenden
Nichts innerlich Reiches erfahren, das sich in uns sammelt und aufkommt.
Es ist wie im Brotbacken. Wenn wir den Teig kräftig durchgearbeitet haben,
braucht er, an einem Ort einfach nur auszuruhen. So entfaltet er seine Kraft, wirkt von innen her und geht auf.
Nichts Tun sammelt und erwirkt innere Fülle.

Willst du nach außen,
lass dich nach innen;
gehst du nach innen,
spann deinen Bogen.

Wort
Manchmal gehen einem so viele Gedanken durch den Kopf, dass es einem kaum gelingen will,
sich der Atembewegung hinzuwenden.
Da kann es hilfreich sein, an ein Wort zu denken, das wohl tut - und es mit der Atembewegung zusammen zu denken, ein – und aus zu atmen.
Das Wort im Atem lenkt unsere Gedanken, konzentriert sie; bis wir zulassen, nur noch im Atem selbst zu leben,
zu sein.

Oben wie Unten – Außen wie Innen
bewegt uns unser Atem ins Hier-Sein.

Weiter Raum
Wenn wir dieser atmenden inneren Bewegung etwas länger Hinwendung schenken und uns darin weiter vertiefen, spüren wir unseren Atem in seiner gesamten Lebens-Bewegung.
Wie einen feinen Bogen können wir ihn erfahren, wie einen zarten Raum, der uns umhüllend umgibt - und ebenso inwendig in uns lebt.  
Ein Erleben im Raum einer solchen lebendigen Ruhe kann zu einer inneren Stille werden.
Wir können in die Stille hinein lauschen und offene Weite erfahren, Fülle im geistigen Raum. Eine innere Reise beginnt.

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Meditative Übungswege verdanke ich Arnold und Verena van Ogtrop, die die Europäische Meditation begründeten.

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